Spurenelemente, wie Selen, nicht unkontrolliert zusätzlich einnehmen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
24. April 2012

Viele Menschen nehmen zusätzlich zur normalen Nahrung Vitamine oder Spurenelemente in Form von Pillen ein. Doch dies ist besonders bei Selen etwas problematisch, denn manche Menschen nehmen aufgrund ihrer Ernährung mehr davon ein.

So beispielsweise die Japaner oder Amerikaner, die täglich durchschnittlich 134 µg aufnehmen. Bei den Europäern liegt der Durchschnittswert bei den Frauen bei nur 40 µg pro Tag. Empfohlen werden für Männer 60 µg und für Frauen 53 µg. Selen finden wir vorwiegend in folgenden Nahrungsmitteln wie Innereien, Fisch, Meerestiere sowie Nüsse aber auch in Getreide- und Vollkornprodukten, Fleisch und Milch.

Bei verschiedenen Studien hat man die Wirkung von Selen untersucht, so kann ein Mangel sich auf die Immunabwehr ungünstig auswirken. Wenn dagegen der Selen-Spiegel höher ist, so soll unter anderem ein geringeres Risiko für eine autoimmune Schilddrüsenerkrankung bestehen. Auch vermutet man, dass durch einen höheren Selen-Spiegel das Risiko für einige Krebserkrankungen, wie Prostata-, Lungen- und Blasenkrebs verringert wird.

Aber eine zusätzliche Einnahme wirkt sich nur dann positiv aus, wenn vorher ein Mangel bestand und wenn der Wert schon bei 122 µg liegt, so können zusätzliche Mengen sogar schädlich sein. So können die meisten Europäer zusätzliches Selen einnehmen, weil der Selen-Spiegel meistens niedrig ist.