Stadt zu verkaufen: Ungewöhnliches "Immobilien"-Angebot in den USA

Von Katharina Cichosch
6. August 2012

Klotzen statt kleckern: Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten hält man sich manchmal gern an dieses Motto. So kann man hier nicht nur imposante Immobilien mit mehreren Tausend Quadratmetern Wohnfläche erwerben, sondern mit ein bisschen Glück (und dem nötigen Kleingeld) gleich eine ganze Stadt.

Immer wieder finden sich solch ungewöhnliche "Immobilien"-Angebote im Repertoire der heimischen Makler. Meist handelt es sich dabei um verwaiste Städtchen irgendwo im Mittleren Westen, die schon seit langer Zeit keine Bewohner mehr gesehen haben - oder aber, deren Bewohnern es wie in diesem Falle langsam zu einsam wird.

So zum Beispiel auch in Woodside, einem Wüstendorf in Utah, das aktuell noch von Roy Pogue und seiner Frau bewohnt wird. Ein Postamt gibt es hier, und eine Tankstelle - sehr viel mehr allerdings auch nicht. Nun soll der Ort für knapp 4 Millionen Dollar verkauft werden. Den oder die Besitzerin in spe erwartet ein verfallenes, aber potentialträchtiges Städtchen mit endlosem Ausblick auf die weite, unbewohnte Landschaft. Um das Angebot attraktiver zu machen, wirbt der Makler mit einem ganz besonderen Gimmick: Auf Wunsch und mangels an Alternativen könne sich der künftige Besitzer in verschiedensten Ämtern verdient machen und so beispielsweise Bürgermeister seiner eigenen Stadt werden.