Stadtrat von Los Angeles verbietet die Abgabe von Plastiktüten in Geschäften

Von Laura Busch
24. Mai 2012

Im kalifornischen Los Angeles wird es künftig keine Plastiktüten mehr geben. Das hat jetzt der Stadtrat beschlossen. Er reagierte damit auf jahrelang geführten Kampagnen von Umweltschützern, die die Abgabe von Plastikbeuteln in Geschäften mit Sorge sahen.

Ihren Angaben zufolge ließen rund 2,3 Milliarden Einwegtüten jährlich die Müllhalden wachsen und landeten immer öfter auch in der freien Natur. Betroffen von der Entscheidung sind rund 7500 Geschäfte wie Supermärkte, die die Folientüten meist kostenlos zum Tragen von Einkäufen abgaben. Fortan müssen die Kunden ihre eigenen Taschen mitbringen oder Papiertüten kaufen.

Nun organisieren sich die Angestellten verschiedener Plastikunternehmen, die wegen des Verbots um ihre Jobs fürchten. Sie haben jedoch kaum eine Chance, denn die endgültige Verabschiedung des Verbots ist nunmehr eine Formsache. In San Francisco sind Plastiktüten bereits seit 2007 verboten.