Stärkere Gedächtnisleistung durch Wiederholung: Ruhephasen sind wichtig

Von Nicole Freialdenhoven
12. Dezember 2013

Damit sich das Gehirn bestimmte Dinge gut merken kann, sollten häufigere Ruhepausen eingelegt werden. Das Gehirn speichert bestimmte Aktivitätsmuster, die mit einer Erinnerung zusammenhängen. Häufig können Erinnerungen sogar von selbst wieder aufsteigen, wenn bestimmte Aktivitäten durchgeführt werden. Zu diesen Ergebnissen kam eine Studie des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen und der Universität Bonn, die mehrere Tests durchführten.

Erinnerung weckt gespeicherte Aktivitätsmuster

Bei den Probanden wurde zunächst mit dem Magnetresonanz-Tomografen mehrmals die Hirnaktivität gemessen, darunter auch in Ruhephasen und beim Mittagsschlaf. Sie stellten fest, dass je nach Aktivität und Gemütslage unterschiedliche Teile des Gehirns aktiv sind, die wiederum durch neue Eindrücke von außen und eigene Gedanken beeinflusst werden. So entstehen bestimmte Muster, die das Gehirn langfristig abspeichert. Bei der Erinnerung an diese Situation werden die Muster wieder geweckt.

Wiederholung und Ruhephasen wirken gedächtnisfördernd

Je häufiger die Aktivitätsmuster auftraten, umso schärfer wurden die Erinnerungen. Auch die Ruhephasen zeigten sich dabei als förderlich. Nach Ansicht der Forscher muss es nicht einmal der tiefe und lange Nachtschlaf sein, der schon lange als gedächtnisfördernd bekannt ist - auch kurze Nickerchen hatten während der Tests gereicht um die Gedächtnisleistung zu fördern.