Stammzellen im Nasenspray sollen Hirnschädigungen bekämpfen
Die Verwendung von Nasenspray könnte bald einen ganz anderen Bereich decken als beim Schnupfen und einer Erkältung. Wie Forscher des medizinischen Zentrums der Universität Utrecht (UMCU) herausgefunden haben, könnte das Medikament - vorausgesetzt es enthält Stammzellen aus der Nabelschnur des Patienten - Hirnschädigungen, die durch Sauerstoffmangel nach der Geburt entstanden sind, bekämpfen und teilweise sogar ganz beseitigen.
Die Untersuchungen dazu sind bereits an Mäusen erfolgreich getestet worden, nun stehen Studien an Menschen bevor. Wie die leitende Ärztin, Neuro-Immunologin Annemieke Kavelaars mitteilte, treten solche Hirnschäden öfter bei Neugeborenen auf. Die bisherige Behandlung - das Kühlen des Gehirns - funktioniere nur unter bestimmten Bedingungen und sei daher nicht zufriedenstellend. Durch das Nasenspray suchen sich die Stammzellen den Weg von Nase zum Hirn und können dort die beschädigten Zellen wieder herstellen.