Starbucks schleust seine Gewinne am britischen Fiskus vorbei

Von Dörte Rösler
1. Juli 2013

Der Kaffeekonzern Starbucks hat in Großbritannien eine Debatte über die Steuertricks der internationalen Unternehmen ausgelöst. Gegenüber dem Fiskus machte der Konzern Verluste geltend, potentiellen Investoren legte er jedoch positive Zahlen vor. Starbucks hat zwar mittlerweile eingelenkt und dem Fiskus für das laufende Jahr 10 Mio. Pfund zugesagt. Die Steuerpraxis der global agierenden Konzerne bleibt jedoch in der Kritik.

So wie die Kaffeehaus-Kette zahlen auch Amazon, Google und Co. im Königreich kaum Steuern, trotz immenser Umsätze. Amazon hat es etwa geschafft, für 2012 nur ca. 9 Mio. Dollar Steuern an das britische Finanzamt zu zahlen - bei einem Umsatz von 23 Mrd. Dollar. Der US-Kaffeeröster Starbucks überwies den Großteil seiner Gewinne als Lizenzgebühr in die Niederlande.