Sterberisiko steigt durch gewohnheitsmäßigen Konsum von Opiaten

Von Max Staender
19. April 2012

In der iranischen Provinz Golestan werden Opiate nicht nur als Arzneimittel verwendet, sondern unter Männern vor allem als gefährliche Droge missbraucht. Unter Federführung der Golestan Cohort Study, welches ein Projekt aus zahlreichen Organisationen weltweit ist, wurde jetzt festgestellt, dass unter anderem auch Opium ein Risikofaktor für die hohe Prävalenz des Ösophaguskarzinoms in dieser Region ist.

Die Menschen essen oder rauchen den getrockneten Milchsaft der Opiumpflanze, während die Ungläubigen auch das weiterverarbeitete Herion spritzen oder durch eine Pfeife rauchen.

Zahlreiche Abhängige benötigen jeden Tag eine Opiummenge von rund 0,6 Gramm, wobei es in Golestan auch Menschen mit einem weitaus höheren Konsum gibt. Die Verantwortlichen des Golestan Cohort Study haben jetzt eine Studie veröffentlicht, welche ein 83 Prozent erhöhtes Sterberisiko bei Männern festgestellt haben.

Obwohl in dieser Gegend weniger Frauen Opium konsumieren, war das Sterberisiko bei den weiblichen Abhängigen um knapp 140 Prozent erhöht.