Sterblichkeit durch Kaffee und Tee - Studie sieht keinen Zusammenhang

Von Cornelia Scherpe
4. September 2014

Während so mancher denkt, dass Koffein und Teein schlecht für das Herz sind, gibt es auch Gegenstimmen, die Kaffee und Tee als Schützer des Herzens betrachten. Einigen kann man sich darauf, dass Koffein und Teein zwei anregende Wirkstoffe sind. Chemisch betrachtet sind beide Substanzen identisch und können bei einem übermäßigen Genuss zu

führen. Doch gemäßigter Konsum war in vielen Studien ein Anzeichen für ein gesünderes Herz.

Welche Seite hat nun recht? Dieser Frage ging eine Untersuchung aus Frankreich nach und kommt nun zu einer unbefriedigenden Antwort für beide Seiten: Demnach haben Kaffee und Tee überhaupt keinen Einfluss auf die Sterblichkeit. Das Herzrisiko senkt sich nicht und es steigt auch nicht.

Für die Studie arbeitete man mit 131.000 Menschen zusammen. Die jüngsten Teilnehmer waren 18 Jahre und die ältesten Probanden 95 Jahre. So deckte man eine breite Palette ab. Die Männer und Frauen wurden zu ihrem Kaffee- und Teekonsum befragt. Darüber hinaus wurde der Blutdruck gemessen, der BMI bestimmt, sowie der Blutzucker und die Cholesterinwerte erhoben.

Keine gesunkene Sterblichkeit durch Kaffee oder Tee

Am Ende verglich man diese Gesundheitsdaten mit den Angaben über die Menge des Konsums von Kaffee und Tee. Es zeigte sich, dass der tägliche Genuss von vier Tassen Kaffee nicht den geringsten Einfluss auf die Werte hatte und auch die Sterblichkeit in keine Richtung beeinflusst wurde. Bei Teetrinkern (ebenfalls vier Tassen pro Tag) fiel zumindest auf, dass die die Werte durchweg etwas besser waren als bei Nicht-Teetrinkern.

Dennoch konnte auch bei diesen Menschen keine gesunkene Sterblichkeit festgestellt werden. Die Forscher gehen daher bei Tee eher davon aus, dass die Teetrinker an sich eine etwas gesündere Lebensweise haben.