Sterilisation bei Mann und Frau - Beratungsgespräch und Bedenkzeit ernst nehmen

Von Cornelia Scherpe
12. Dezember 2013

Viele Menschen haben entweder die private Familienplanung schon abgeschlossen, oder aber sie wünschen sich gegenwärtig noch kein Kind. In beiden Fällen steht sowohl für sexuell aktive Singles als auch für Paare die wichtige Frage im Raum: Wie verhütet man am besten?

Kondom

Bei wechselnden Partnern im Bett sollte schon aus Furcht vor Geschlechtskrankheiten ein Kondom benutzt werden, doch Menschen in langjähriger Partnerschaft verzichten oft darauf. Außerdem ist der Pearl-Index höher als bei hormonellen Verhütungsmitteln.

Hormonelle Verhütung

Viele Frauen im gebährfähigen Alter greifen daher zur Pille. Diese allerdings ist mit extremen Gesundheitsrisiken verbunden und wird daher von mehr und mehr gesundheitsbewussten Frauen abgelehnt. Doch Alternativen wie Hormonpflaster oder 3-Monats-Spritze sind keine wirklichen Alternativen, denn auch sie setzen auf die künstlichen Hormone und sind daher ebenfalls sehr gefährlich.

Sterilisation

Als Ausweg sehen viele Frauen und auch Männer daher nur eine Sterilisation. Diese allerdings sollte sehr gut überlegt sein, denn in den meisten Fällen ist der Effekt nicht umkehrbar. Bei einem späteren Kinderwunsch kann es daher zur persönlichen Katastrophe kommen. Neben einer ausführliche Bedenkzeit ist es wichtig, sich vom Arzt in einem guten Beratungsgespräch aufklären zu lassen.

Wahl zwischen Tubensterilisation und Vasektomie

Für Paare heißt das auch: Zwischen einer Tubensterilisation für die Frau oder einer Vasektomie für den Mann zu wählen. Die Operation bei der Frau ist deutlich aufwendiger und daher auch mit höheren gesundheitlichen Risiken verbunden. Außerdem kostet sie im Schnitt mehr.

Eine Vasektomie dagegen ist vergleichsweise einfach durchzuführen, daher kostengünstiger und der betreffende Mann hat weniger gesundheitliche Risiken zu tragen. Nach der OP ist seine Libido nicht verändert. Bei Frauen dagegen werden Monatsblutungen oft stärker und schmerzhafter, was viele belastet.