Stiftung Warentest: Elektronische und optische Kamerasucher sind mittlerweile ebenbürtig

Von Frank Sprengel
10. März 2014

Elektronische Kamerasucher konnten zu Beginn aufgrund von Schwächen, die sie im Vergleich zu optischen Suchern unbestreitbar hatten, kaum überzeugen. Laut Stiftung Warentest könnten aber zumindest die Sucher hochmoderner Systemkameras des gehobenen Preisniveaus mittlerweile problemlos mit den optischen Suchern klassischer Spiegelreflexkameras mithalten.

Elektronische Kamerasucher haben Vorteile für ungeübte Fotografen

Genau genommen böten die extrem hoch auflösenden Sucher von heute sogar potenzielle Vorzüge, von denen gerade ungeübte Fotografen stark profitieren könnten. So erlaubten elektronische Sucher zum Beispiel das Einblenden hilfreicher Angaben zur Bildschärfe, der Belichtung sowie der Helligkeitsverteilung und dergleichen mehr. Des Weiteren wäre es bei den meisten Suchern möglich, einzelne Bildbereiche gezielt zu vergrößern, was unter anderem beim Scharfstellen helfen könne.

Zudem erlaubten Systemkameras zumeist eine sogenannte Blendensimulation, anhand der man schon vor dem eigentlichen Fotografieren erkennt, welchen Einfluss die vorgenommenen Kameraeinstellungen auf das finale Foto haben werden. Ungeachtet dessen ließen sich Motive mithilfe eines elektronischen Suchers aufgehellt anzeigen, was spätestens bei suboptimalen Lichtverhältnissen von unschätzbarem Wert sein könne.

Keine Klackgeräusche

Hinzukäme, dass elektronische Kamerasucher über keine Mechanik verfügten und dank ihres automatischen Verschlusses auch nicht das für Spiegelreflexkameras typische Klackgeräusch machten, wodurch ein sehr diskretes Fotografieren ermöglicht würde.