Stiftung Warentest vergleicht Klimaanlagen - lohnt sich die Investition?

Klimaanlagen im Vergleich - Anschaffungskosten, Betriebskosten und kostengünstige Alternativen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
13. Juli 2010

Bei diesen tropischen Temperaturen, die teilweise bis zu 40 Grad erreichen, sind Klimaanlagen der Verkaufsschlager. Doch nicht jedes Gerät ist seine Investition wert, denn oft kommen neben den Anschaffungskosten auch hohe Betriebskosten auf die Verbraucher zu. Welche Geräte sich lohnen und welche kostengünstigeren Alternativen es gibt, das hat jetzt Stiftung Warentest herausgefunden.

Klimaanlagen im Test

Sogenannte Kompakt- oder auch Monoblockklimaanlagen werden am Fenster aufgestellt, dabei bedarf es keiner festen Installation durch einen Fachmann und diese Geräte sind im Anschaffungspreis relativ günstig. Jedoch muss ein Schlauch durchs gekippte Fenster geführt werden, welcher die warme Luft nach draußen leitet. Durch das geöffnete Fenster tritt dann jedoch wiederrum warme Luft ein und die Klimaanlage läuft dadurch ständig auf Hochtouren. Die Betriebskosten für solche Geräte steigen damit ins Unermessliche. Auch die Geräuschkulisse ist mit fast 57 Dezibel unerträglich, weil sich die Geräte direkt im Raum befinden. Keines der getesteten Kompaktgeräte konnte über die Gesamtnote "befriedigend" hinaus überzeugen.

Die sogenannten Splitgeräte sind da wesentlich effizienter. Im Anschaffungspreis liegen sie zwar weitaus höher, jedoch verbrauchen sie wesentlich weniger Energie, da sie von einem Fachmann an der Außenwand des Hauses fest angebracht werden und somit keine warme Luft eintreten kann. Da sich das Gerät draußen befindet, wird der Verbraucher im Haus nicht durch die Lautstärke belästigt, jedoch leider meistens die Nachbarn. Die beste Note unter den Splitanlagen war ein "gut", das Gerät kostet dafür allerdings rund 1.300 Euro.

Angenehme Temperaturen ohne Klimaanlage

Um auch ohne eine Klimaanlage eine angenehme Temperatur in der Wohnung zu bekommen, muss man zunächst richtig lüften. Dies sollte man ausschließlich in den Abend- und Nachtstunden tun, denn dann ist die Luft wesentlich kühler. Tagsüber, während die Sonne scheint, alle Fenster geschlossen halten und nach Möglichkeit die Fenster auf der Sonnenseite zusätzlich von außen abdunkeln, zum Beispiel mit Rolläden, Fensterläden oder Markisen. Wer noch dazu einen Ventilator aufstellt, kann die Luft in der Wohnung damit ein wenig zirkulieren lassen.