Streit unter Geschwistern kann zu psychischen Problemen führen

Von Ingrid Neufeld
2. Januar 2013

US-Wissenschaftler belegen, dass Geschwisterstreit nicht nur nervig ist, sondern auch für Depressionen verantwortlich sein kann.

Selbst Jahre später können diese Streitigkeiten psychische Probleme hervorrufen. Kinder fühlen sich in ihrer persönlichen Freiheit eingeschränkt, oder in ihrem Eigentum bedroht. Das führt zu einem eingeschränkten Selbstwertgefühl und löst Ängste aus, die bis ins Erwachsenenalter hinein anhalten können.

Für diese Untersuchung wurden 145 Geschwisterpaare zwischen zwölf und fünfzehn Jahren, ein Jahr lang beobachtet. Die Jugendlichen wurden zu Häufigkeit und Intensität ihrer Streitigkeiten befragt. Ein Jahr später zu ihrer psychischen Verfassung, ihren Ängsten, Stimmungen und ihrem Selbstwertgefühl.

Dabei stellten die Forscher außerdem fest, dass sich Eltern aus den Konflikten heraushalten und stattdessen lieber Umgangsregeln aufstellen sollten.

Als nächster Programmpunkt soll untersucht werden, wie sich Geschwisterbeziehungen positiv auswirken können. Denn natürlich sind stabile Beziehungen eine gute Grundlage für das spätere Leben.