Stresshormon Cortisol schwächt die Knochen von Kindern und Jugendlichen

Von Ingo Krüger
23. September 2014

Das Stresshormon Cortisol wirkt in höheren Dosen entzündungshemmend, doch es hat auch negative Eigenschaften. So kann es bei Menschen, die zur Korpulenz neigen, für eine Gewichtszunahme sorgen.

Bei Kindern kann bereits eine geringe Überproduktion von Cortisol die Knochenstabilität erheblich mindern. Dies beweist eine neue Studie von Wissenschaftlern der Universität Bonn, die bei 175 gesunden Kindern und Jugendlichen Urintests und Computertomographien durchführten.

Körper schwächt sich bei zu viel Stress selbst

Dabei zeigte sich, dass eine erhöhte Konzentration von Cortisol und Cortisol-Umbauprodukten im Urin in Zusammenhang mit einer Störung im Knochenbau steht. Bislang war lediglich bekannt, dass eine langfristige Einnahme von Cortisol Knochenschwund hervorruft.

Doch die Studie hat gezeigt, dass auch schon die vom eigenen Körper hergestellte Menge dies bewirken kann. Eine Ernährung mit viel Obst und Gemüse steuert dem jedoch entgegen und senkt den Cortisolspiegel.