Stripshow in US-Pflegeheim - Angehörige ziehen vor Gericht

Von Melanie Ruch
11. April 2014

Ein Pflegeheim im amerikanischen Babylon auf Long Island wollte seinen Bewohnern ein wenig Unterhaltung der anderen Art bieten und engagierte einen Stripper, der den Bewohnerinnen ordentlich einheizen sollte. Offenbar hat das Pflegeheim zuvor aber nicht die Angehörigen der Bewohner nach deren Meinung gefragt.

Heim wird verklagt

Nachdem die Söhne einer 85-jährigen Heimbewohnerin dank eines Fotos von der Sache erfuhren, reichten sie nun Klage gegen das Heim ein. Es heißt, die demenzkranke 85-Jährige soll dazu gedrängt worden sein an der Stripshow teilzunehmen. In einer Pressekonferenz gab die alte Dame an, sich schrecklich und beschämt zu fühlen, sich aber nicht an Details des Tages im September 2012 erinnern zu können.

Heimbewohner waren angeblich in der Mehrzahl für die Unterhaltungsshow

Das Pflegeheim behauptet stattdessen, dass die Heimbewohner zuvor selbst mehrheitlich für eine solche Stripshow gestimmt hätten und dass sogar einer ihrer Söhne die 85-Jährige zu dem Event gebracht haben soll. Das streiten die Kläger jedoch ab.

Wie viel Schadensersatz sie von dem Pflegeheim fordern, ist allerdings nicht bekannt.

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