Stromausfall auf Intensivstation: Tödlicher Ausgang für schwer Verletzten

Von Ingrid Neufeld
31. Oktober 2013

Ein 29-jähriger aus der Ukraine erlitt an seinem Arbeitsort in Mecklenburg-Vorpommern einen schweren Unfall mit lebensgefährlichen Verletzungen. Er kam sofort ins Krankenhaus, wurde auf die Intensivstation gelegt und an entsprechende Geräte angeschlossen. Als plötzlich der Strom ausfiel, mussten Notstromaggregate die Stromversorgung übernehmen.

Tod trotz manueller Beatmung

Aus nicht geklärten Gründen funktionierte jedoch die Strom-Weiterleitung zur Intensivstation nicht. Obwohl ein Arzt auf der Station beim Patienten war, gab es keine Möglichkeit, den Patienten zu retten. Der 29-jährige starb, trotz vorheriger manueller Beatmung.

Die Staatsanwaltschaft ordnete eine Obduktion an. Es wird außerdem der Frage nachgegangen, weswegen der Strom am Dienstagnachmittag ausfiel. Bei der Routineüberprüfung ergab sich eine einwandfreie Funktion der Notstromaggregate. Da es auf der Intensivstation mehrere Patienten gab, die alle an Beatmungsgeräten angeschlossen waren und keine Schäden davontrugen, wird nun die Todesursache des 29-jährigen genau unter die Lupe genommen.