Studenten entdeckten 4.500 Jahre alte Steingräber in Mittelfranken

Von Viola Reinhardt
8. September 2009

4.500 Jahre alte Steingräber konnten kürzlich von Studenten der Archäologie im Landkreis Neustadt an der Aisch entdeckt werden. Dank des kalkhaltigen Bodens sind die Überreste der Skelette noch in einem erstaunlich guten Zustand.

Entdeckt wurden die Steingräber an der Bundesstraße 13, wobei der Friedhof sich in etwa 70cm Tiefe auf dem zwei Hektar großen Gelände befindet. Anfangs bestand der Fund aus vier Gräbern und drei Skeletten, sowie Keramikutensilien, Tierzähne und Steinwerkzeuge, die wohl als Grabbeigaben gedient hatten.

Um keine Grabräuber anzulocken, wurde der Fund der Studenten über vier Wochen lang geheim gehalten. Eines der weiblichen Skelette trägt ein Kleid, auf dem sich die Schmuckart der bei ihr gefundenen Tierzahn-Kette wiederholt.

Nun soll die Kleidung der einstigen mittelfränkischen Frauen aus der Jungsteinzeit rekonstruiert werden.