Studenten schaffen das Unglaubliche - Lebende Nierenzelle wird zum Laser

Eine Nierenzelle wurde von zwei Studenten so manipuliert dass sie Lasereigenschaften besitzt

Von Cornelia Scherpe
20. Juni 2011

Zwei Studenten sind momentan die Helden ihrer Universität und Gesprächsthema in wissenschaftlichen Kreisen auf der ganzen Welt. Den beiden ist es gelungen, eine lebende Nierenzelle so zu verändern, dass sie die Eigenschaften eines Lasers bekam. Was muss man sich darunter vorstellen?

Die beiden angehenden Wissenschaftler konnten eine Zelle so manipulieren, dass sie leuchtete. Das machte es möglich, exakte Bilder von der Zelle selbst und ihrer direkten Umgebung anzufertigen. Die Methode könnte in der Praxis eine neue Dimension der Diagnose ermöglichen, da Gewebe sich quasi von selbst durchleuchtet. Die Nierenzelle hat in dem Experiment keinen Schaden genommen, was ein weiterer wichtiger Punkt ist.

Funktionsweise eines künstlichen Lasers

Um die Zelle zum Leuchten zu bringen, mussten keine Chemikalien oder dergleichen eingesetzt werden; man arbeitete nur mit den Gesetzen der Physik. Ein künstlicher Laser besteht aus Spiegeln, der die Photonen des Lichts daran hindert, unkontrolliert zu fliegen, sondern sie sammelt. Durch die Sammlung wird das Licht gebündelt, was unser Auge als "heller" wahrnimmt.

Fluoreszierende Nierenzelle

Nun setzten die Studenten eine Zelle zwischen zwei Mikrospiegel, sodass diese mit Licht beschossen wurde. Zuvor war ein Protein in die Zelle injiziert worden, das fluoreszierende Eigenschaften hatte. Dadurch speicherte die Zelle das auf sie treffende gebündelte Licht und leuchtete von Innen.