Studie: Exzessiver Alkoholkonsum beeinträchtigt das Gedächtnis

Von Frank Hertel
18. Mai 2011

María Parada arbeitet an der spanischen Universidade de Santiago de Compostela. Sie hat in der aktuellen Ausgabe des Fachmagazins "Alcoholism: Clinical & Experimental Research" eine Studie veröffentlicht, in der sie die Auswirkungen exzessiven Alkoholkonsums auf die Gehirne von 122 Studierenden im Alter von 18 bis 20 Jahren untersuchte. Sie teilte die Probanden in zwei Gruppen. Eine davon nahm regelmäßig an Besäufnissen teil, die andere tat das nicht.

Parada untersuchte nun die Teilnehmer beider Gruppen mit Hilfe von Lern-und Gedächtnistests. Was sie herausgefunden hat, ist nicht gerade überraschend: Die Trinker schnitten schlechter ab. Parada erklärt sich das mit der schädigenden Wirkung des Alkohols auf den Hippocampus. Dort sitzt das deklarative Gedächtnis.

Wer sich regelmäßig stark betrinkt, muss damit rechnen, dass er sein Gehirn nachhaltig schädigt. Das wirkt sich dann auf die Leistungen in Universität, Beruf und Privatleben aus.

Die spanische Forscherin glaubt, dieser Zusammenhang sei der Öffentlichkeit noch nicht ausreichend bewusst.