Studie untersucht mögliche Gesundheitsgefährdung durch Heavy Metal-Gesang

Von Melanie Ruch
4. Januar 2013

Eine gemeinschaftliche Studie der Leipziger Universitäts-Phionatrie, des Leipziger Max-Planck-Instituts und von Kölner Musikwissenschaftlern soll klären, wie der Stimmapparat eines Musikers beim Heavy Metal-Gesang genau funktioniert und ob das professionelle Gegröle vielleicht sogar gesundheitsschädliche Auswirkungen haben kann.

In einer ersten Untersuchung wurden der Kehlkopf und der Rachen von sechs deutschen Heavy Metal-Sängern während und nach dem Singen genauestens untersucht. Mit bestimmten Techniken konnten die Wissenschaftler die, während des Singens, aktiven Bereiche des Stimmapparates sichtbar machen. Erste Auswertungen jedoch zeigen keine Gesundheitsgefährungen durch Heavy Metal-Gesang.

Alle Teilnehmer hatten einen völlig gesunden Stimmapparat. Die Forscher stellten zudem fest, dass die Schleimhäute von Heavy Metal-Sängern überdurchschnittlich viel Schleim produzieren, der nicht nur als Schutzschicht für den Stimmapparat dient, sondern auch ein "mitschwingendes" Element beim Singen darstellt. Weitere Untersuchungen sollen noch folgen.