Studie: Viele Menschen essen den Teller leer, auch wenn ihnen das Essen nicht schmeckt

Wer aufhört zu essen, was ihm nicht schmeckt, kann hingegen Kalorien sparen

Von Laura Busch
5. Oktober 2011

Dass gegessen wird, was auf den Tisch kommt, ist auch in den heutigen Zeiten von Nahrungsüberfluss und freier Auswahl ein Grundsatz, der sehr fest in den Gewohnheiten der Menschen verankert zu sein scheint. Diesen Schluss legt jetzt jedenfalls eine aktuelle Studie der Stiftung für Ernährung nahe.

Wenn es mal nicht schmeckt

Es wurden 1000 Menschen nach ihren Ernährungsgewohnheiten befragt. Ob etwas schmeckt, war demnach für die meisten Befragten ausschlaggebend dafür, ob sie ein Nahrungsmittel kaufen und zubereiten wollten.

Doch trotzdem gaben 81 Prozent an, auch dann etwas aufzuessen, wenn es ihnen nicht schmeckt. Knapp drei Viertel der Befragten erklärten weiterhin, sie würden dann sogar den Teller leer essen.

Kalorien sparen

Die Wissenschaftler gaben sich selbst erstaunt über das Ergebnis, und erklärten, so rätselhaft dieses Verhalten auch sei, man müsse es bewusst reflektieren.

Denn wer Dinge vermeidet, die ihm ohnehin nicht schmecken, der kann viel Kalorien sparen. Den Teller leer zu essen sei zwar pflichtbewusst, aber vollkommen kontraproduktiv und gewöhne den Magen nur an zu große Portionen.