Studiengebühren treiben amerikanische Studenten in die Verschuldung

Von Dörte Rösler
16. Juli 2013

Studieren ist in den USA teuer. Kaum ein Student kommt ohne Darlehen aus, fast 40 Millionen Uni-Absolventen müssen derzeit noch ihren Kredit abstottern. Insgesamt meldet die Zentralbank Bildungsschulden von nahezu 1 Billion Dollar. Steigende Hochschulgebühren und Zinserhöhungen treiben die Summe weiter nach oben.

Rund 35.000 Dollar muss ein Student durchschnittlich aufnehmen, um seine Ausbildung zu bezahlen. Für eine staatliche Hochschule fallen jährlich knapp 9000 Dollar an, eine private Uni kostet das Vierfache. Und fast jeder dritte Student ist auf diese Art der Finanzierung angewiesen.

Mit der Verdoppelung der Zinsen für staatlich geförderte Bildungsdarlehen auf knapp 7 Prozent nimmt der finanzielle Druck jetzt noch zu. Experten sehen die Verschuldung der Studenten mittlerweile als Problem für die gesamte Wirtschaft: wer jahrzehntelang seinen Studienkredit abzahlen muss, kann nicht in Haus oder Auto investieren.