Studium in Deutschland: Jeder zehnte Absolvent kommt aus dem Ausland

Von Katharina Cichosch
26. September 2012

Studieren in Deutschland wird immer beliebter. Während andere Länder ihre Studiengebühren anziehen, ist das Studium hierzulande gerade für ausländische Studierende noch immer deutlich günstiger zu haben. Auch das Ausbildungsniveau an den deutschen Hochschulen kann sich sehen lassen, viele müssen den internationalen Vergleich nicht scheuen. Hinzu kommt, dass sich auch die Unis und FHs selbst für den Ansturm ausländischer Studenten rüsten - beispielsweise mit Master-Studiengängen, die ausschließlich auf Englisch abgehalten werden.

All diese Argumente zusammengenommen dürften also erklären, wieso Deutschland als Studienstandort stetig an Beliebtheit gewinnt. Aktuelle Statistiken belegen diesen Trend: Rund 38.000 Studierende aller Hochschulabsolventen im Jahr 2011 stammen aus dem Ausland. Die Zahlen aus dem Vorjahr konnten damit nochmals deutlich gesteigert werden. Den Löwenanteil nehmen dabei China, die Türkei und Russland ein. Doch auch aus anderen Ländern ziehen Studenten extra nach Deutschland, um hier ihr Studium zu absolvieren.

Nach dem Studium hingegen gehen viele zurück in ihre Heimatländer oder suchen auf dem internationalen Arbeitsmarkt einen Job. Dies geschieht nur mehr oder weniger freiwillig: Auf längerfristige Aufenthalte ist das deutsche System offenbar nicht eingestellt. Dabei werden hochqualifizierte Fachkräfte in Wissenschaft, Forschung und in der freien Wirtschaft teils händeringend gesucht.