Sturmflut vernichtete die sagenumwobene Stadt Rungholt
Forscher konnten jetzt die Ursache für den Untergang der einst reichen Stadt Rungholt im nordfriesischen Wattenmeer rekonstruieren. Schon in den 20er Jahren im letzten Jahrhundert hatte man Reste einer Siedlung in der Nähe der Insel Pellworm entdeckt, doch jetzt wurde in Zusammenarbeit von Archäologen, Geologen sowie auch Meteorologen und Historikern die eigentliche Ursache für das plötzliche Verschwinden der einst so reichen Stadt, die man auch als "Atlantis des Nordens" bezeichnet, herausgefunden.
So war ein gewaltiger Orkan, der von Großbritannien ostwärts zog, am 15./16. Januar im Jahr 1362 die eigentliche Ursache, denn die gewaltige Sturmflut verschlang den Ort. Die Historiker haben auch in alten Unterlagen aus dem Jahr 1231 festgestellt, dass Rungholt und die anderen Orte in Nordfriesland seinerzeit an Dänemark Steuern zahlen mussten, doch die meisten wurden dabei von Rungholt entrichtet, denn man baute dort seinerzeit Salztorf ab, woraus man dann das kostbare Salz gewinnen konnte.