Subantarktis: Schnecken nutzen Algen als Surfbrett, legen rund 400 Kilometer zurück

Von Laura Busch
27. September 2010

Surfen ist für uns Menschen ein großer Freizeitspaß. Für viele Tierarten ist es indes ein kräftesparender Weg, über das Meer zu reisen.

Britische Wissenschaftler an der Universität Otago haben herausgefunden, dass sich beispielsweise Schnecken oder Muscheln auf abgerissenen Blättern von Algen kilometerweit durch den Pazifik tragen lassen. So sind sich manche Schneckenarten, die sowohl subantarktischen Inseln als auch auf Neuseeland vorkommen, so ähnlich, dass ein Populationsaustausch höchstwahrscheinlich ist.

Als weiterer Beweis für die Reisen kann der Seetang gesehen werden, den die Wissenschaftler an den Stränden gesammelt hatten. Beinahe vierhundert Kilometer legten die fremden Passagiere von Küste zu Küste zurück. Dafür dürften sich Schätzungen zufolge je nach Bedingungen 20 bis 40 Tage brauchen.