Sudan: Öffentliche Auspeitschung von 19 Transvestiten
Laut Medienberichten wurden im Sudan 19 Männer öffentlich ausgepeitscht, weil sie sich mit Frauenkleidern und Make-Up gezeigt hatten. Sie hatten an der Hochzeitsfeier eines homosexuellen Paares in Khartum teilgenommen und getanzt. Die Polizei stürmte schließlich die Veranstaltung und nahm die Tänzer fest. Ein Gericht hatte die Strafe entschieden, weil angeblich ein Verstoß gegen Moral und Sitte vorgelegen hatte.
Nicht nur im islamischen Norden des Sudans ist Homosexualität in jeder Form geächtet - auch im Süden soll derartiges demnächst unter Strafe stehen, wie Präsident Salva Kiir ankündigte. Erst im vergangenen Jahr war dort eine Gruppe junger Frauen ausgepeitscht worden, die sich getraut hatten, Hosen zu tragen.