Südchina: Tod durch Vogelgrippe

Von Katja Seel
4. Januar 2012

Alarmiert hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) auf den Tod eines 39jährigen Busfahrers aus dem südchinesischen Ort Shenzhen reagiert. Der Mann war um Weihnachten herum mit hohem Fieber in eine Klinik gebracht und dort positiv auf den Erreger H5N1, der als Vogelgrippe-Virus bekannt ist, getestet worden.

Nachdem mehrere Organe, unter anderem Herz und Lungen, versagt hatten, starb der Patient an Silvester. Erstaunlich ist, dass der 39järhige keinerlei Kontakt mit Vögeln gehabt hatte. Ebensowenig hatte er im Zeitraum vor seiner Erkrankung die Stadt verlassen. Shenzhen liegt in der Provinz Guangdong, die an Hongkong grenzt.

Dort waren im vergangenen Monat tausende Tiere getötet worden, nachdem der Erreger bei drei Hühnern festgestellt worden war. Chinas Regierung erklärte, mit Hongkong zusammenarbeiten zu wollen, um den Ausbruch einer neuen H5N1-Epidemie zu verhindern. Der betroffene Mann ist der erste Vogelgrippe-Tote in China seit eineinhalb Jahren.