Sündhaft leckere Kalorienbomben - Rezepte der Starköche ungesünder als Fertiggerichte

Von Nicole Freialdenhoven
21. Dezember 2012

Seit Jahren gilt eine neue Generation von Fernsehköchen als Pioniere im Bereich der gesunden Ernährung. Allen voran der Brite Jamie Oliver, der sich in Großbritannien und in den USA für gesundes Schulessen stark machte und Kochbücher in Millionenauflage verkauft. Dabei sind Olivers Gerichte echte Kalorienbomben, stellten Forscher nun fest, die die Inhalte der Rezepte mit den Inhalten beliebter Fertiggerichte verglichen.

Während die Fertiggerichte maximal 546 Kilokalorien zusammenbrachten, waren es bei den Feinschmeckerrezepten bis zu 774 Kilokalorien. Auch der Fettanteil war mit 40% wesentlich höher als bei den Fertiggerichten mit 24%. Lediglich beim Salz wurden die Fertiggerichte als schlechter eingestuft - sie enthielten bis zu 800mg pro Packung, während die Rezepte der Köche nur auf 658mg kamen.

Allerdings hat die Untersuchung einen Haken: Die Gerichte stammen alle aus Kochbüchern mit Rezepten für die Weihnachtszeit, wo ohnehin viel üppiger gegessen wird als sonst. Außerdem werden Soßen häufig mit hochwertigen Zutaten wie Sahne oder Butter angerührt und zum Ablöschen hochprozentiger Alkohol verwendet. Nicht angerechnet wurden in der Untersuchung zudem die vielen künstlichen Stoffe und Aromen in den Fertiggerichten, die beim eigenen Kochen wegfallen.