Süßstoff ist weder krebserregend und macht auch nicht dick

Entgegen falscher Vorurteile ist Süßstoff unbedenklicher als sein Ruf

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
16. Februar 2011

Lange Zeit hieß es Süßstoff und besonders das Aspartam sind krebserregend, weil man in den 60er Jahren eine Studie an Ratten gemacht hatte, die aber diesen Süßstoff in äußerst großen Mengen verzehrten. Aber das Bundesinstitut für Risikobewertung hat schon längst Entwarnung gegeben, denn in normalen Mengen ist der Verzehr von Zuckerersatzstoffen, die praktisch keine Kalorien enthalten, nicht schädlich.

Auch besteht kein Zusammenhang zwischen dem Auftreten von Allergien und Kopfschmerzen nach der Einnahme von Aspartam, wobei im Stoffwechsel beispielsweise Phenylalanin und Methanol entstehen, die als Ursache angesehen wurden. Nur Menschen, die an einer bestimmten Stoffwechselkrankheit, der Phenylketonurie, leiden, dürfen den Süßstoff nicht nehmen.

Auch Durchfall und Karies nicht Folge von Süßstoffen

Auch die Behauptung, Süßstoffe machen dick, weil dadurch das Hungergefühl steigt, wegen einer vermehrten Insulinausschüttung, ist nicht bewiesen. So zeigen neue Untersuchungen, wie Frau Antje Gahl von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) berichtet, dass Süßstoffe sogar für eine Gewichtsreduzierung sinnvoll sei.

Schließlich ist der Zuckerersatz auch nicht für einen auftretenden Durchfall die Ursache und auch Karies kann deshalb nicht die Folge sein, weil die Süßstoffe entgegen dem Zucker im Mund nicht in Säure umgewandelt werden, die dann die Zähne angreifen. So sind also Süßstoffe unbedenklich und besser als ihr Ruf.

Übrigens ist in den Blättern der südamerikanischen Stevia-Pflanze ein natürlicher Süßstoff enthalten, der auch ohne Kalorien ist, aber bei uns in Deutschland ist er nicht zugelassen, weil die gesundheitliche Unbedenklichkeit noch nicht besteht. Aber man schätzt, dass auch bald in der EU dies geschieht, denn in einigen Bio-Joghurts ist dieser Süßstoff schon auf dem Markt.