Sympathisch oder unfreundlich? Die Gene entscheiden

Von Ingo Krüger
17. April 2012

Ob guter Dr. Jekyll oder böser Mr. Hyde - "Schuld" daran sind die Gene, weniger die Erziehung. Dies ist das Ergebnis einer Studie US-amerikanischer Wissenschaftler. Genauer gesagt sind es die Hormone Oxytocin und Vasopressin. Sympathische, großzügige Menschen verfügen über Rezeptoren für diese beiden Hormone. Dies entdeckten die Forscher bei einer DNA-Analyse von Testpersonen.

Personen mit den Hormonrezeptoren waren eher in der Lage, Angstgefühle zu überwinden und auf andere Menschen zuzugehen. Auch zeigten sie sich eher hilfsbereit und freundlich. Die Wissenschaftler wiesen aber auch darauf hin, dass die Gene allein nicht entscheidend seien. Auch die Erziehung spiele für das Sozialverhalten eine wichtige Rolle, aber das Erbgut hätte, so die Fachleute, einen maßgeblichen Anteil.