Tabaksucht beeinflusst Gene - Zigarettenkonsum ist noch ungesünder als angenommen

Von Laura Busch
22. Juli 2010

Amerikanische Forscher an der Southwest Foundation for Biomedical Research (San Antonio) haben eine aktuelle Studie zum Thema Tabakkonsum veröffentlicht. Demnach könnte der blaue Dunst nochmal um einiges gefährlicher sein, als bis dato gemeinhin angenommen. Krebserkrankungen, Lungenleiden, Herzprobleme und ein schwaches Immunsystem sind die bekanntesten Nebenwirkungen von Tabak.

Wissenschaftler Jac Charlesworth und seine Mitarbeiter wiesen jetzt nach, wie das Rauchen diese Risikoerkrankungen hervorruft. Demnach beeinflussen die Wirkstoffe von Zigaretten sowohl einzelne Gene, als auch Gengruppen stark negativ und zwar besonders solche, die für die Immunabwehr verantwortlich sind. Auch genetische Prozesse, die das Auftreten von Krebs bewirken, werden durch die Qualmerei gefördert. "Niemals zuvor wurde eine so klare Verbindung zwischen dem Rauchen und der Erbgutaktivität hergestellt", resümierte Charlesworth. Es sei bemerkenswert, wie stark der Zusammenhang zwischen Rauchverhalten und Genaktivität sei.