Tatjana Masurenko - Bratschistin mit Tiefgang

Von Thorsten Hoborn
22. Februar 2010

Der schlechte Ruf der Bratschisten wird ihnen nicht gerecht. Der Volksmund hält sie für träge Musiker in den letzten Reihen und das umfangreiche Witz-Repertoire trägt auch nicht gerade dazu bei, ihr Ansehen zu steigern. Dennoch erlebte die Musikerszene in den letzten Jahren ein Revival, sie wurde größer, vielfältiger und brachte großartige Musiker wie die Bratschistin Tatjana Masurenk hervor.

Die engagierte Kammermusikerin und Pädagogin stammt aus einer russischen Jazz-Musikerfamilie. Bekannt wurde sie durch die einzigartige und warme Intensität ihres Spiels, die auch sehr experimentelle Tongestaltungen annehmen kann. Seit 2003 leitet sie eine Professur für Viola an der Leipziger Musikhochschule, sowie internationale Meisterkurse. Sie ist regelmäßige Gastsolistin des Gewandhausorchesters in Leipzig, der St. Petersburger Philharmonie und dem Hongkong Symphony Orchestra.