Telekom erhält weniger Entgelt für die "letzte Meile"

Von Max Staender
2. April 2013

Für das Anmieten der so genannten "letzten Meile" zahlen Wettbewerber derzeit 10,08 Euro monatlich an die Telekom, wo es sich um den Leitungsabschnitt zwischen dem Kundenanschluss und dem örtlichen Hauptverteiler handelt.

Für die Durchleitung von Daten anderer Anbieter hat die Telekom für die Zukunft 12,37 Euro im Monat beantragt, woraufhin die Bundesnetzagentur 10,19 Euro vorgeschlagen hat. Die Behörde will somit den Ausbau schneller Breitbandanschlüsse vorantreiben, da die Unternehmen bei preiswerteren Durchleitungskosten ihr Netz eher erweitern.

Die geplante Anhebung ist laut der Telekom die erste Erhöhung der Entgelte für Durchleitungen seit 14 Jahren. Erste Kritik hagelte es bereits vom Rivalen Vodafone, welche die Entscheidung scharf kritisieren, da die Bundesnetzagentur das Telekom-Monopol im Festnetzbereich "zementiere", anstatt es im Sinne der Verbraucher abzubauen.