Teurer Waldspaziergang - Besitzerin muss 10.000 Euro für Hunderettung zahlen

Großeinsatz für Terrier Skipper wird zum finanziellen Desaster für Berliner Tierärztin

Von Dörte Rösler
13. November 2014

Eine Berliner Tierärztin muss 10.000 Euro für die Rettung ihres Hundes aus einem Dachsbau zahlen - auf diese Summe einigten sich Halterin und Feuerwehr vor Gericht. 23 Feuerwehrleute brauchten sieben Stunden, um Terrier Skipper aus dem Erdloch zu befreien.

Großeinsatz für Terrier Skipper

Im November 2012 war der Ex-Mann der Klägerin mit dem Hund im Tegeler Forst spazieren, als dieser sich plötzlich losriss. Mitsamt Hundeleine verschwand der Terrier in einem Dachsbau und blieb dort stecken. Zur Rettung alarmierte die Hundehalterin die Feuerwehr.

Dass aus der Befreiungsaktion ein Großeinsatz mit schweren Fahrzeugen und mehr als 20 Helfern wurde, ließ sich vorab nicht ahnen. Dunkelheit und das unwegsame Terrain gestalteten die Rettung jedoch schwierig. Erst nach sieben Stunden konnte der Hund in mehreren Metern Tiefe ausgegraben werden.

Für ihren Einsatz legte die Feuerwehr eine Rettung über 13.000 Euro vor. Zu viel, befand die Hundehalterin. Skipper hätte auch mit weniger Personal und Material gerettet werden können. Die Richter konnten das nachvollziehen. Die Feuerwehr nahm deshalb einen Löschzug aus der Rechnung heraus.

5.000 Euro von den restlichen Kosten übernimmt die Haftpflichtversicherung.