Therapie mit Acetazolamid lindert Schlafapnoe in Höhenlagen

Von Max Staender
13. Dezember 2012

Bei Menschen vom Flachland mit der so genannten obstruktiven Schlafapnoe kann es beim Urlaub in Höhenlagen durchaus zu einer schlechteren nächtlichen Atmung kommen. Einer randomisierten Studie im US-amerikanischen Ärzteblatt zufolge kann dies jedoch mit Hilfe einer Acetazolamid-Therapie gelindert werden.

Hierzulande ist der Carboanhydrasehemmer als Glaukommedikament zugelassen und besitzt eine systematische Wirkung. Die Azidose wird dabei durch die erhöhte Ausscheidung von Bicarbonat über die Nieren erreicht, sodass in der Lunge des Patienten die Ventilation gesteigert wird.

Auch zur Vorsorge der gefährlichen Höhenkrankheit setzen Extremsportler schon seit langem und mit Erfolg auf Acetazolamid.