Therapie von Sprachstörungen bei Kindern

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
13. März 2013

Experten zufolge haben etwa acht Prozent der deutschen Kinder eine Sprachstörung. Vor allem diejenigen, die mehrsprachig aufwachsen, zuhause jedoch nicht optimal gefördert werden, sind davon betroffen. In vielen Fällen werden die Probleme kurz vor der Einschulung beim Eignungstest erkannt, doch auch bei Vorsorgeuntersuchungen wird vermehrt auf die sprachliche Entwicklung bei Kindern geachtet.

Eltern können bei ihren Kleinen leicht erkennen, ob sie ein Problem mit der Sprache haben. So ist ein vermindertes Hörvermögen oder eine geringe Kommunikationsfreude ein auffälliges Zeichen dafür, dass etwas nicht stimmt. Ob jedoch eine Sprachstörung vorliegt, kann nur ein Facharzt sagen.

Dabei werden verschiedene Sprachtests durchgeführt; zum Beispiel müssen die Kinder Gegenstände benennen, die der Arzt ihnen auf Bildern zeigt. Dieser überprüft dann unter anderem die Aussprache. Wenn eine Sprachstörung diagnostiziert wird, erfolgt meist eine Therapie bei einem Logopäden.

Der Gang zum Logopäden empfiehlt sich Experten zufolge für Kinder ab drei Jahren. Für jüngere Kinder werden spezielle Trainings empfohlen, die zusammen mit den Eltern besucht werden. Dabei werden den Müttern und Vätern Tipps gegeben, wie sie ihre Tochter oder ihren Sohn im Alltag besser unterstützen und sprachlich fördern können.