Therapieformen für Kinder mit chronischen Schmerzen

Von Laura Busch
10. März 2010

Wenn Kinder chronische Schmerzen haben, sind die Eltern extrem gefordert. Häufig lassen sich keine körperlichen Ursachen feststellen und trotzdem leidet der Sohn oder die Tochter. Kopf- und Bauchschmerzen gehören hierbei zu den häufigsten chronischen Beschwerden bei den Sprösslingen. Wenn die Probleme der Kinder in Begriff sind, den ganzen Alltag der Familie umzukrempeln, sollten Eltern über eine psychologische Betreuung des Kindes und auch der übrigen Beteiligten nachdenken.

"Ein wichtiger Hinweis ist es, wenn Verpflichtungen und Hobbys nicht mehr wahrgenommen werden können", erklärt die Psychologin Ria Matwich. Denn wenn die Schule leidet, setzt häufig eine problematische Abwärtsspirale ein. Bevor jedoch eine Therapie begonnen werden kann, müssen alle körperlichen Ursachen gründlich ausgeschlossen sein. Danach kann der individuellen Problematik in Rollenspielen und Einzelgesprächen auf den Grund gegangen werden. Ein wichtiger Bestandteil ist hierbei auch das Schmerzbewältigungstraining, durch welches die Kinder lernen, positive Gefühle hervorzurufen und mit dem Schmerz zu leben.