Thromboseprophylaxe auch durch eine Grippeimpfung gegeben

Von Viola Reinhardt
1. September 2009

Thrombosen sind nicht nur schmerzhaft, sondern können auch zu schwerwiegenden körperlichen Folgen führen. In der Verbindung Thromboserisiko und Grippeimpfung konnten nun Wissenschaftler der Universität Paris Decartes ein überraschendes Ergebnis aus einer fünfjährigen Studie erzielen.

In regelmäßigen Abständen wurden im Zeitraum von 5 Jahren 1500 Probanden nach einer Thromboseerkrankung befragt. So zeigte sich nach der Auswertung der Daten, dass Menschen mit einer Grippeimpfung ein bis zu 25% reduziertes Risiko aufweisen, wenn sie sich gegen die jährliche Influenza impfen ließen.

Bei Frauen, die mit der Pille verhüten und ein Alter unter 51 Jahren aufzeigten, fiel das Thromboserisiko sogar auf bis zu 59% hinunter.

Weshalb hier die Grippeimpfung solch einen positiven Nebeneffekt aufzeigt, ist bislang noch unklar, allerdings vermuten die Wissenschaftler, dass es aufgrund der Impfung zu weniger entzündlichen Prozessen im Organismus und somit auch zu einer verringerten Thrombosegefahr kommt.