Thromboserisiko - Moderne Pillengeneration in der Kritik

Von Laura Busch
3. November 2009

In den vergangenen Wochen war immer wieder von Fällen berichtet worden, bei denen Anwenderinnen der Antibabypille angeblich an einer Lungenembolie gestorbene seien. Viele Benutzerinnen und Mütter von jungen Frauen, die Pillen der neusten Generation nehmen, sind deswegen besorgt.

Generell gilt: Jede Frau sollte sich vor Augen führen, dass mit der Einnahme der Antibabypille das Risiko für eine Thrombose unweigerlich ansteigt. Besonders Raucherinnen, dicken oder älteren Frauen wird deswegen geraten, sich ärztlich beraten zu lassen, bevor sie sich das Verhütungsmittel verschreiben lassen.

Dr. Christian Dannecker vom Münchner Klinikum Großhadern rät zur Besonnenheit. Die Frauen sollten nicht panisch reagieren und sich von der derzeitigen Diskussion verunsichern lassen. "Schon die Pillen der zweiten Generation haben das Thromboserisiko im Vergleich zur Normalbevölkerung verdoppelt", so Dannecker.