Thüringen fordert gratis Verhütungsmittel für Sozialhilfeempfänger
Menschen, die von Hartz IV leben, müssen an allen Ecken und Enden sparen. Leider werden die Sparmaßnahmen oft in den Lebensbereichen getroffen, die eigentlich keine Einsparungen erlauben, um sich in anderen Bereichen etwas mehr "Luxus" gönnen zu können. So verzichten beispielsweise viele Hartz IV-Empfänger auf Verhütungsmittel und kaufen sich von dem Geld andere Sachen, wie notwendige Lebensmittel oder aber auch Zigaretten, Alkohol oder andere Luxuswaren.
Soziale Einrichtungen in Thüringen fordern deshalb eine Gratisversorgung der Hartz IV-Empfänger mit Verhütungsmitteln, dafür fehlen dem Bundesland jedoch selbst die nötigen Finanzen. Jetzt erhofft man sich durch die bevorstehende Hartz IV-Reform eine Aufstockung der Sätze für die Gesundheitspflege. Momentan erhalten die Hartz IV-Empfänger pro Monat etwa 13,18 Euro, die allein für die Gesundheitskosten reichen sollen, Verhütung inbegriffen.