Tiere wecken in Werbung kaum Sympathien beim Verbraucher

Von Thorsten Poppe
17. Oktober 2011

Schimpansen, die in einem Spot Werbung für Produkte machen, sollen gleichzeitig Sympathien für ihre eigenen Sachen wecken: Beispielsweise auf die Bedrohung ihrer natürlichen Lebensräume aufmerksam machen. Jetzt hat eine wissenschaftliche Untersuchung herausgefunden, dass damit eher das Gegenteil gefördert wird.

So haben sich Primatologen und Marketing- Experten 165 Probanden drei verschiedene Fernsehwerbungen vorgespielt, in denen für Produkte wie Zahnpasta und Soft-Drinks geworben wurde - mit Hilfe von Schimpansen. Die erste Teilnehmergruppe sah einen Artenschutz-Appell einer Tierschutz-Aktivistin, die zweite Bilder von frei lebenden Schimpansen im Tropenwald und der letzten Gruppe wurde amüsante Werbung gezeigt, in denen die Affen als Mensch verkleidet die Produkte bewarben.

Es zeigte sich, dass gerade die letzte Gruppe sich nach anschauen der Werbung keinerlei Sorgen um den Artenschutz machte und am wenigsten bereit gewesen ist, dafür zu spenden.