Tierschützer setzen sich für besseren Umgang mit Tieren ein

Von Marion Selzer
30. Mai 2012

Züchter von Nutztieren, Besitzer von Zirkusstieren sowie Forscher, die Versuche an Tieren machen, sollen künftig strengere Schutzrichtlinien für Tiere einhalten, so der Wunsch von Tierschützern im Bundeskabinett. Der Beschluss des Bundeskabinetts sieht vor, dass das Brandmarken von Pferden ab sofort verboten wird. Für die Zuordnung von Pferden sollen künftig Mikrochips eingesetzt werden.

Weiter sieht die Verordnung vor, dass Menschenaffen nur noch in ganz engen Grenzen zu Tierversuchen verwendet werden dürfen. Und auch für Zirkusse mit Tieren sieht die Regelung neue Verbote vor. Es dürfen dann bestimmte Wildtiere wie Elefanten oder Bären nicht mehr als Zirkustiere fungieren. Diskutiert wird auch, ob Hauskatzen ab sofort der Freigang untersagt werden soll, um das Problem von streunenden Katzen zu beheben. Die Tierschutzorganisation Peta ist nur teilweise mit dem Beschluss zufrieden, sie will zum Beispiel, dass alle Arten von Wildtieren im Zirkus verboten werden.

Und ginge es nach den Grünen, sollte das Kastrieren von Schwänzen bei Ferkeln künftig nur noch mit Betäubung erlaubt sein und die Dauer von Tiertransporten innerhalb Deutschlands auf maximal vier Stunden eingegrenzt werden.