Tierschützer wollen Pferdekutschen in Rom abschaffen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
26. Oktober 2010

Gestern gingen beim Bürgermeister der Stadt Rom, Gianni Alemanno, 5.000 gesammelte Unterschriften von vier Tierschutzverbänden ein. Die Unterzeichner möchten damit bewirken, dass die noch 50 Pferde, die in Rom für Kutschfahrten eingesetzt werden, entlassen werden. Vor allem der chaotische Straßenverkehr sei laut Tierschutz untragbar für die Pferde.

Zu dem Verkehrsproblem kommen noch Gründe der Hitze sowie der schlechten Behandlung der Tiere. Tourismusministerin Michela Brambilla dazu: "Misshandlung von Tieren schadet dem Image der Stadt". Noch sei die Entscheidung des Bürgermeisters unklar, da dieser die Reaktion der Tierschützer vor der Unterschriftenaktion als "verbissen" bezeichnete und die Kutschfahrten bei Touristen sehr beliebt sind.

Die Kutschfahrer selbst sind von dem Vorschlag, auf elektrische Kutschen umzusteigen, ganz und gar nicht begeistert. Sie sehen in ihrem Familiennachwuchs ebenfalls Kutschfahrer und sind sind zudem der Meinung, die Pferde würden ohne ihren "Job" auf dem Schlachthof landen.