Tom Tykwer unterstützt afrikanische Regisseure

Von Katharina Cichosch
12. Oktober 2012

Kreatives Potential ist auch in der afrikanischen Filmbranche ausreichend vorhanden. Woran es leider häufig fehlt, das sind die nötigen Infrastrukturen, technische Ausstattung und Vertriebsmöglichkeiten, um die Projekte auch im Ausland bekannt zu machen. Tom Tykwer, als Regisseur selbst im In- und Ausland erfolgreich (sein Film "The International" beispielsweise war eine echte Hollywood-Produktion), möchte mit seiner Stiftung "One Fine Day Films" genau hier ansetzen und die nötige Unterstützung für den internationalen Durchbruch bereitstellen.

Einmal jährlich lädt die Stiftung talentierte Filmemacher des afrikanischen Kontinents nach Kenia ein. Hier können die Kreativen Workshops bei echten Branchen-Profis belegen und sich so das nötige Know-How für einen internationalen Durchbruch aneignen. Ein Teilnehmer konnte bereits erste Erfolge für sich verbuchen: David "Tosh" Gitonga´s Film "Nairobi Half Life" berichtet von den Tücken, die die große Stadt für einen jungen Schauspieler bereithält, von zerplatzten Träumen und Gewalt. Der Film läuft ab sofort in den deutschen Kinos an und ist zudem Kenias Kandidat im Rennen um den ausländischen Oscar, der alljährlich in den USA verliehen wird.