Torontos Bürgermeister gesteht Crack-Konsum - Ford wird von Stadtrat entmachtet

Von Melanie Ruch
19. November 2013

Seit Mai häufen sich die Skandale um Torontos Bürgermeister Rob Ford. Ihm wurde unter anderem vorgeworfen Crack konsumiert, jahreland Drogen gekauft und eine Mitarbeiterin zum Oralsex aufgefordert zu haben. Zudem geriet der 44-Jährige des Öfteren wegen seines übermäßigen Alkoholkonsums in die Kritik. Seinen Crack-Konsum hat Ford nun gestanden, die angeblichen Sexaufforderungen einer Mitarbeiterin gegenüber stritt er in einer Sitzung mit dem Stadtrat am vergangenen Montag jedoch ab.

Nachdem der Stadtrat den Bürgermeister bereits mehrfach aufgefordert hatte sein Amt niederzulegen, um sich um seine privaten Probleme zu kümmern und Ford dies ablehnte, wurde der 44-Jährige bei der Gremiensitzung nun entmachtet. Fords Budget wurde um 60% gekürzt und der Vorsitz im Exekutivkomitee wurde ihm aberkannt. Damit bleibt Ford nun lediglich noch sein Bürgermeistertitel. Aus dem Amt werfen kann ihn der Stadtrat nicht, denn dazu müsste Ford mindestens wegen eines seiner Verbrechen verurteilt werden.

Ganz so einfach will es der Skandalbürgermeister dem Gremium aber nicht machen. Er nannte seine Entmachtung einen "Staatsstreich" und kündigte an im kommenden Wahlkampf einen regelrechten Krieg führen zu wollen.