Tränendrüsen immer gut feucht halten

Von Ingrid Neufeld
7. November 2012

Weinen ist wichtig. Denn der Tränenfilm befeuchtet die Hornhaut. Gleichzeitig säubern die Tränen, sie desinfizieren und versorgen die Hornhaut mit Nährstoffen.

Trockene Augen reagieren empfindlich bei Lichteinfall, sie brennen und jucken. Das geht soweit, dass der Betroffene meint, ein Körnchen im Auge zu spüren, obwohl gar nichts vorhanden ist.

Das "Sicca-Syndrom" ist weit verbreitet. Denn die Tränendrüsen lassen im Alter nach. Doch auch die Umwelt beeinflusst die Tränenproduktion.

Wer viel in trockenen Räumen sitzt und dabei auch noch ständig auf den Computer starrt, muss sich nicht wundern, wenn die Augen austrocknen. Wer sich dann auch noch hoher Sonnenstrahlung aussetzt, tut ein übriges für trockene Augen.

Im Umkehrschluss kann natürlich Einiges dagegen getan werden. Beispielsweise sich an der frischen Luft aufhalten, regelmäßig lüften, am Computer, oder Fernsehen oft blinzeln, das Gebläse im Auto auf die niedrigste Stufe schalten, viel trinken, UV-Strahlung vermeiden, sparsame Kosmetik und nicht immer nur Kontaktlinsen tragen. In der Apotheke gibt es künstliche Tränenflüssigkeit, die ebenfalls hilft, trockene Augen zu vermeiden.

Wenn alles nicht hilft, sollten Betroffene einen Augenarzt aufsuchen, der abklärt, ob eine Haut- oder Autoimmunkrankheit vorliegt und eine geeignete Behandlungsmöglichkeit empfiehlt.