Trekker, Hippies und Götter: Die nepalesische Hauptstadt Katmandu

Von Nicole Freialdenhoven
31. Oktober 2012

Schon lange kein Geheimtipp mehr ist die Millionenstadt Katmandu in den Bergen von Nepal. Einst zogen die Hippies scharenweise auf der Suche nach Erleuchtung und Drogenrausch in die alte Königsstadt, heute tummeln sich Wanderer und Bergsteiger hier auf der Durchreise zu den höchsten Gipfeln des Himalayas.

Dem Reisenden der verweilt, bietet Katmandu eine faszinierende Mischung aus den uralten Ritualen des Hinduismus und des nicht wesentlich jüngeren Buddhismus. Im Tempelpalast am Durbar Square wird noch immer eine lebende Inkarnation der Göttin Durga verehrt, ein sorgfältig ausgewähltes Mädchen, Kumari genannt, das ihren Platz jedoch mit Eintreten der Menstruation an eine Nachfolgerin abgeben muss.

In anderen Tempeln werden Shiva, einer der drei wichtigsten Götter der hinduistischen Götterwelt, der Affengott Hanuman und die Rachegöttin Kali verehrt, der noch immer einmal im Jahr blutige Opfer gebracht werden. Im Nordosten Katmandus thront dagegen der Buddha in 40 Meter Höhe in seinem Tempel.

Wer hier vergeblich auf Erleuchtung wartet, findet sie vielleicht in der Freakstreet: Das ehemalige Zentrum der Hippies, eine Gasse die offiziell Jhochhen Tole heisst, gibt es noch immer samt ihren Cafés und Bars.