Trotz Sicherheitsrisiken: Urlaub im Irak?

Von Ingo Krüger
14. März 2011

Urlaub im Irak scheint ein eher ungewöhnlicher Gedanke zu sein. Das Auswärtige Amt warnt immer noch vor Reisen in das arabische Land. Terroranschläge und Entführungen will das Amt nicht ausschließen. Zudem sei trotz einer statistisch verbesserten Sicherheitslage der Aufenthalt im Irak immer noch gefährlich.

Nichtsdestotrotz präsentiert sich das Land auf der Internationalen Tourismus Börse (ITB) als Urlaubsland. Der Reiseveranstalter El Rafidein bietet eine dreizehntägige Tour an, die durch Babylon, Kurdistan, Mossul, Hatra und zum Schluss Bagdad geht. Fadhil el Saaehg von El Rafidein preist den Irak als ein Reiseziel an, dass Touristen mit einer 7.000-jährigen Geschichte und rund 18.000 archäologischen Stätten lockt.

Derzeit reisen täglich etwa 5.000 Urlauber in das arabische Land. Jeder Zehnte von ihnen komme, so el Saaehg, aus Europa, Australien oder Amerika. Der Großteil der Ausländer, die in den Irak reisen, sind allerdings schiitische Pilger, die dort ihre heiligen Stätten aufsuchen.