Tumorabwehr: Mediziner entschlüsseln Wirkungsweise von Protein p53

Von Alexander Kirschbaum
27. Dezember 2012

Das Protein p53 spielt eine entscheidende Rolle im Zellteilungsprozess. Es kann verhindern, dass sich geschädigte Zellen teilen und so Krebserkrankungen vorbeugen.

Aufgrund seiner Fähigkeit Tumore abzuwehren ist p53 eines der meistbeachtesten Eiweißmoleküle in der Grundlagenforschung. Mediziner der Universität Leipzig haben jetzt einen entscheidenden Beitrag dazu geleistet, die Funktionsweise von p53 zu verstehen. P53 erkennt Zellen mit Schäden an der Erbinformation und stoppt deren Zellteilung, damit sie den Körper als Krebsherd nicht angreifen können.

Bisher war es auf molekularer Ebene nicht bekannt, wie das Protein Gene an- und ausschaltet, die an der Zellteilung beteiligt sind. Da p53 Gene nur aktivieren kann, stoppt es den Zellteilungsprozess über Umwege, wie die Forscher jetzt herausgefunden haben. P53 aktiviert ein Gen, das seinerseits in der Lage ist den Zellteilungsprozess zu unterbrechen.

Laut den Leipziger Medizinern sei diese Erkenntnis grundlegend, um die molekularen Zusammenhänge auf dem Feld der p53-Forschung zu erkennen.