TV und PC verändern nicht das Gehirn

Von Cornelia Scherpe
22. August 2012

Viele Erwachsene aber auch immer mehr Kinder verbringen den halben Tag vor dem Bildschirm. Entweder ist es der Flachbildschirm des Fernsehers oder es ist der PC-Monitor. Bei vielen verstreicht fast die komplette Freizeit bei Aktivitäten an diesen beiden Geräten. In den USA hat man ermittelt, dass schon Achtjährige bis zu acht Stunden am Tag vor dem Fernseher oder Computer verweilen.

Lange Zeit waren nicht nicht nur Eltern, sondern auch Wissenschaftler besorgt, ob dies nicht die Hirnaktivität der Betroffenen verändert. Doch diverse Studien haben gezeigt, dass man sich zumindest in dieser Hinsicht keine Sorgen machen muss. Das Gehirn an sich leidet nicht darunter. Gewalt im TV oder im Spiel führt in Studien auch nicht zu Verhaltensstörungen, da die Medienwelt anders als die reale Welt aufgefasst wird. Was sich aber sehr wohl ändern kann, ist das Gewicht, und das erklärt sich mit der überwiegend sitzenden Haltung.

Der Medienkonsum hat aber nicht nur neutrale und negative Auswirkungen. Gerade die neue Generation der Tablet-Nutzer wird von Wissenschaftlern sogar sehr positiv erlebt. Viele verlassen durch das tragbare Gerät dennoch die Wohnräume. Immer mehr sieht man im Park eben nicht mit einem Buch, sondern mit einem Tablet, was eine unbedenkliche Wandlung sei.

Außerdem darf man nicht vergessen, dass durch gezielte TV-Programme und Spiele an PC/Tablett das Lernverhalten positiv beeinflusst werden kann. Es gibt anschaulichen Unterricht via DVD und Hilfe beim Spracherwerb durch Programme, die schon Kleinkinder unter einem Jahr das Sprechen und Verstehen der Umwelt erleichtern.