Twitter: Billionen Nachrichten halten Einzug in US Nationalbibliothek

Von Thorsten Hoborn
27. April 2010

Twitter ist ein soziales Netzwerk und eine Plattform, auf der jeder Nutzer Textnachrichten mit maximal 140 Zeichen posten kann. Seit 2006 erfreut sie sich wachsender Beliebtheit, was die täglich gesendeten knapp 50 Millionen Kurzmitteillungen (tweets) ausdrücklich beweisen sollten.

Die Billionen Einträge der letzten Jahre sollen nun in der Library of Congress, der Nationalbibliothek Amerikas, archiviert werden, um sie für die Nachwelt zu erhalten und für Forschungszwecke zu nutzen. Denn sie sind Zeugnis der ersten Epoche, in welcher Menschen spezifische Privatinfomationen über ihr Leben im Internet der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen können und dies offenbar auch tun. Nie gab es einen größeren Datenpool also Grundlage, als im heutigen Zeitalter des Mikroblogging.

Allen voran sollen Tweets bekannter Persönlichkeiten wie Barack Obama, Lance Armstrong oder Paulo Coelho für die Geschichtsbücher gespeichert werden.